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Sicherheitskommunikation im Pays d'Aix Krankenhaus: Vor und nach Agnet

Christopher Cilia Security manager at Aix en Provence Hospital

Mit Agnet gibt es eindeutig ein Vorher und ein Nachher!

Erfahrungsbericht von Christopher Cilia, Brandschutz- und Sicherheitsbeauftragter im Krankenhauszentrum von Aix en Provence, der sich für die Kommunikations- und Kollaborationslösung Agnet von Airbus Public Safety and Security (PSS) entschieden hat, um die Sicherheitskontrollstelle, die rund fünfzig Brandschutz- und Personenhilfsbeauftragten sowie die Sicherheits- und -schutzbeauftragten, einschließlich der internen Abteilungen und externen Dienstleister an den verschiedenen Standorten zwischen Aix en Provence und Pertuis angemessen auszurüsten und tägliche Arbeitsabläufe zu beaufsichtigen. Zusammen mit seinem Team muss Christopher den Brandschutz von Gütern und Personen in der Gesundheitseinrichtung gewährleisten und die Sicherheitsmaßnahmen koordinieren, insbesondere in Krisensituationen. Außerdem ist er für die Einhaltung gesetzlicher Vorschriften, die Beziehung zu örtlichen Polizei- und Rettungsdiensten sowie für die Umsetzung von Projekten zur kontinuierlichen Verbesserung zuständig. Ferner verfügt er über rund zwanzig Jahre Erfahrung bei der Feuerwehr und der Nutzung von Tetrapol-Technologien im ANTARES-Netzwerk von PSS.

 

Airbus Public Safety and Security: Welche Kommunikationslösung hat Ihr Team bisher verwendet, welche Beschränkungen gab es dabei und welche Schwierigkeiten galt es zu bewältigen?

Christopher Cilia: Bisher haben wir herkömmliche Kommunikationslösungen verwendet, darunter digitale und analoge Telefone, DECT-Telefone, ein digitales Funksystem und in geringerem Maße GSM-Anrufe. Für eine Verwaltung mehrerer Standorte waren unsere Mittel vor allem in Krisensituationen relativ beschränkt. Die Kommunikation zwischen den Geräten vor Ort und der Sicherheitskontrollstelle hat nicht immer funktioniert und es gab z. T. eine Zeitverzögerung bei der Datenübertragung. An manchen Standorten gab es keinen Empfang und an den Nebenstandorten war nicht immer ein Funksystem für die Kommunikation mit dem Hauptstandort vorhanden. Weitere Schwierigkeiten bestanden darin, dass wir keine Informationsaustauschchronologie für eine nachträgliche Analyse der Vorfälle hatten und unsere Mitarbeiter verschiedene Kommunikationswerkzeuge (DECT, Funk und Mobiltelefon) nutzen mussten, um während ihres Einsatzes erreichbar zu bleiben. Also stellte sich u. a. die Frage einer Reduzierung der Anzahl von Geräten für ein und denselben Zweck und ganz allgemein einer Verbesserung unserer Kommunikationsmittel, und zwar nicht nur für die Teams, sondern auch im Rahmen der zahlreichen Übungen, die wir zusammen mit der Feuerwehr durchführen.

 

Airbus: Warum haben Sie sich für Agnet von Airbus entschieden? Wie wird die Lösung im Alltag eingesetzt?

C.C.: Zur Vorbereitung der olympischen und paralympischen Spiele 2024 haben wir die Organisation unseres Krisenmanagements überdenken müssen. Außerdem wollten wir die Anforderungen mit Bezug auf die Brandschutzverordnung vorwegnehmen und haben uns dabei auf die Beobachtung der technischen und regulatorischen Entwicklung gestützt. Abgesehen davon werden die Polizei- und Rettungskräfte, mit denen wir sehr regelmäßig kommunizieren, derzeit mit dem RRF (Réseau Radio du Futur - Funknetz der Zukunft) ausgestattet. Wir hatten die Möglichkeit, die Abdeckung unserer digitalen Funksysteme auf die verschiedenen Nebenstandorte auszuweiten oder auf ein anderes System zu wechseln, das mit Mobiltelefonen kompatibel ist und nach dem gleichen Modell wie die AniKit-App funktioniert, die wir bereits für die elektronische Meldung besonderer Ereignisse verwenden. Anhand einer Benchmark konnten wir feststellen, dass Agnet unseren Anforderungen entspricht. Wir haben uns gesagt, dass wir mit den Funktionen der App für das Instant-Messaging, die Arbeitssicherheit von Alleinarbeitern oder auch das Videostreaming konkrete Lösungen für unsere Probleme vor Ort finden und den Kommunikationsbedarf zwischen dem Krankenhaus und den Polizei- und Rettungskräften vorwegnehmen könnten. Außerdem benötigten wir eine Schnittstelle zwischen der elektronischen Meldung besonderer Ereignisse mit AniKit und dem Kommunikationssystem auf den Telefonen.

In der Praxis nutzen Einsatzkräfte Agnet im Alltag, insbesondere bei Kontrollgängen und Einsätzen. So haben wir beispielsweise an einem Wochenende im April 2025 einen Krisenstab einrichten müssen. Ich konnte die Mitarbeitenden und den Leiter der Kontrollstelle unmittelbar kontaktieren und die Krise aus der Ferne managen, bis ich vor Ort war. In genau solchen Situationen zeigt sich, dass die Agnet-Lösung wirklich auf unsere Bedürfnisse zugeschnitten ist. Sie eignet sich für die Koordination der Teams ebenso wie für die Teamleitung, so dass vor Ort alles reibungslos funktioniert. In der oben genannten Krisensituation hat die Kontrollstelle Einsatzkräfte losgeschickt und gleichzeitig das Videostreaming im Auge behalten, um das Geschehen vor Ort zu sehen und zu verstehen. Ferner ermöglicht uns Agnet das Senden gezielter PlantWeb-Alarmmeldungen mithilfe von Kommunikationsgruppen, von denen wir eine unbegrenzte Anzahl erstellen können.

Zusammenfassend kann ich sagen, dass wir mit Agnet ein besonders zuverlässiges Kommunikationssystem eingerichtet haben.

Agnet mobile app used by security and fire team in Pays d'Aix hospital

 

Airbus: Wie würden Sie die Zeit vor und nach der Einführung von Agnet für Ihr Team beschreiben, beispielsweise im Hinblick auf die Effizienz und die Produktivität?

C.C.: Mit Agnet gibt es eindeutig ein Vorher und ein Nachher! Wir sparen Zeit bei der Entscheidungsfindung und der direkten Anleitung der Teams, insbesondere über Entfernungen hinweg. Durch das Videostreaming sind wir vor Ort wesentlich effizienter und können die Einsatzkräfte unterstützen, ganz gleich, ob es sich beispielsweise um die Bewältigung einer aggressiven Situation oder einen Brand handelt. Wir profitieren von einer reibungslosen Koordination zwischen den Einsatzkräften und der Kontrollstelle, und das selbst an Satellitenstandorten, da alle Beteiligten über ein zuverlässiges System für eine sichere Kommunikation miteinander verbunden sind. Auch leiden Einsatzkräfte weniger unter Stress; sie haben nicht mehr das Gefühl, im Einsatz auf sich allein gestellt zu sein, da wir sie jetzt im Fall von Schwierigkeiten orten und mittels Streaming sofort unterstützen können. Ferner haben wir unsere Ressourcen optimiert sowie unnötige Wege und Redundanzen bei den Einsätzen eingeschränkt.

Die Einsatzkräfte sind dankbar dafür, dass sie jetzt über eine Lösung zur Bewältigung von Problemen vor Ort verfügen, dass sie weniger Ausrüstung transportieren müssen und dass alles in ein Mobiltelefon integriert ist, sei es das Kommunikationssystem, das elektronische Meldesystem oder auch die Arbeitssicherheit für Alleinarbeiter. Die Einsatzkräfte sind sich heute alle darin einig, dass sie dank der weitreichenden Abdeckung des neuen Kommunikationssystems im Vergleich zu einem Funksystem u. a. von besseren Arbeitsbedingungen profitieren und vor Ort effizienter sind, auch bei der Bewältigung von Konflikten. Hinzu kommt das Tonaufnahme- und Videostreamingsystem an der Kontrollstelle, mit dem wir die Komplexität bestimmter Situation besser überblicken können. Ein System, das eine Einsatzkraft bei der Bewältigung von Schwierigkeiten unterstützt, wird natürlich geschätzt.

 

Airbus: Wie wurde das Change Management bei der Einführung dieser disruptiven Technologie gehandhabt und wie würden Sie die Unterstützung durch Airbus beschreiben?

C.C.: Die Agnet-Lösung wurde zunächst auf meiner Ebene eingerichtet. Anschließend habe ich sie den Einsatzkräften präsentiert und sie im Umgang mit dieser Lösung geschult, ohne einen Unterschied zwischen dem internen Sicherheitsteam und externen Dienstleistern zu machen.

Ich habe die Anwesenheit eines Vertreters von Airbus im Krankenhauszentrum von Aix sehr geschätzt. Er hat mich bei den vorbereitenden Arbeiten zur Einrichtung der Lösung, der Parametrierung und der schnellen Konfiguration der Telefone unterstützt, was sehr hilfreich war. Die Lösung ist wirklich benutzerfreundlich, auch im Hinblick auf die autonome Parametrierung, und das zeigt mir, dass sie von Anfang an sorgfältig durchdacht wurde.

Die Programmierung steht allerdings auf einem anderen Blatt. Wie kann ich Diskussionsgruppen erstellen? Wie muss das System konfiguriert werden? Ich habe mich auf meine Erfahrungen als Feuerwehrmann gestützt, um die Kanäle vorab festzulegen, also den Kanal für die Einsatzleitung einerseits und die Einsatzkräfte andererseits. Im Krankenhauszentrum von Aix gelten für die einzelnen Einsatzkräften zugeordnete Diskussionsgruppen unterschiedliche Prioritäten. So werden Prioritäten im Alltag von Prioritäten im Einsatz oder in Krisensituationen unterschieden. Es ist meiner Meinung nach unerlässlich, Personen mit den gleichen Aufgaben wie ich beim Überdenken ihres Kommunikationssystems zu unterstützen.

Einige Mitarbeitende standen den Änderungen durch die neue Lösung anfangs skeptisch gegenüber, denn sie waren ja vor allem an den Funk gewöhnt. Doch der Umstand, dass Agnet mit den für berufliche Zwecke genutzten Telefonen gekoppelt war, hat einen Vergleich mit Funkgeräten und ihren parametrierbaren Tasten ermöglicht und Nutzern eine ähnliche Erfahrung verschafft, so dass sie sich schließlich mit der neuen Lösung anfreunden konnten.

Die Präsentation der Agnet-Lösung mit ihren vielfältigen Möglichkeiten hat ebenfalls eine entscheidende Rolle gespielt. Es gab tatsächlich Situationen, beispielsweise mit aggressiven Personen, in denen man nicht einfach anrufen konnte. In diesen Momenten hat Agnet mit dem Senden von Nachrichten oder dem Streaming in der Kontrollstelle oder auch dem Start des Tonaufnahmesystems seine Stärken gezeigt, Einsatzkräften ein Gefühl der Sicherheit verschafft und ihre Arbeitsbedingungen verbessert. Heute gehen Einsatzkräfte sehr viel weiter, sparen Zeit und sind mit der Agnet-Lösung sehr zufrieden. Im Rahmen des Change Managements haben wir ihnen gezeigt, dass die neue Lösung ihren Alltag erleichtert.

Agnet solution used on a Dispatcher by security and fire team in Pays d'Aix hospital

 

Airbus: Gibt es Ihrer Meinung nach weitere Nutzer im Krankenhauszentrum von Aix, die von der Agnet-Lösung profitieren würden?

C.C.: Agnet wäre durchaus auch in anderen Abteilungen eine große Hilfe, beispielsweise in der Logistik, um technische Einsätze zu optimieren und den Bereitschaftsdienst zu verwalten.

Ich denke da auch an den Krisenstab. Man könnte sich mit Agnet ausgestattete Telefone für die Generaldirektion im Krisenfall und für eine bessere Verwaltung der Einrichtung bei einer hohen Belastung, beispielsweise in den Sommermonaten, vorstellen.

Warum Agnet nicht auch in den IT-Abteilungen einrichten, um bei größeren Ausfällen oder Cyberangriffen eine effiziente Koordination zu gewährleisten?

 

Airbus: Welche Funktionen würden Sie sich für Ihr Team wünschen? Haben Sie Verbesserungsvorschläge für unsere Lösung?

C.C.: Wir arbeiten bereits an der Weiterentwicklung der Funktionen mit unserem Dienstleister für elektronische Meldungen. Wir würden uns einen besseren Austausch mit Agnet wünschen: Wenn eine Einsatzkraft ihren Posten mit der AniKit-Anwendung bezieht, sollte dies an die Agnet-Nutzer weitergeleitet werden. Ein weiteres Ziel wäre, dass die Informationen, die ein SOS oder eine Alarmmeldung im Zusammenhang mit der Arbeitssicherheit für Alleinarbeiter auslösen, von der AniKit-Anwendung zur Verfügung gestellt werden, um einen Vorfallbericht zu erstellen, der folgende Informationen enthalten sollte: Initiator, Empfänger, Lokalisierung, Dauer des Anrufs.

Man könnte auch über eine weitergehende Integration von Agnet in unsere Sicherheitssysteme nachdenken, beispielsweise in Form einer Weiterleitung von Brandmeldungen oder Problemen im Zusammenhang mit unseren GLT.

Außerdem könnte es interessant sein, Gruppen für die Verwaltung von Krisen mit vorgegebenen Szenarien zu erstellen.

Die Lösung ist in jedem Fall bereits sehr vollständig und ist permanent im Einsatz. Störungen wurden bislang keine gemeldet.