Vor dem Hintergrund der Entstehung neuer hybrider Bedrohungen, darunter die Manipulation von Informationsräumen und Angriffe auf kritische Infrastrukturen, konzentriert sich das zweijährige ALPHA-Projekt auf die Suche nach Antworten auf verschiedene Fragen in Zusammenhang mit hybriden Bedrohungen und der Nutzung verschiedener Technologien für die integrierte Lageerkennung, wie z. B. künstliche Intelligenz (KI) und maschinelles Lernen (ML), Drohnen, Satellitentechnologien und 5G-Cybersicherheit.
Das von Business Finland, einer finnischen Regierungsorganisation für die Innovationsförderung finanzierte Projektkonsortium besteht aus 14 finnischen Akteuren mit öffentlichen Sicherheitsaufgaben, darunter Unternehmen und Organisationen der öffentlichen Sicherheit und Forschung oder auch Nutzerorganisationen.
Als Mitglied des Konsortiums leistet Airbus einen fachlichen Beitrag zu diesem Projekt und hat bei einer Präsentation des ALPHA-Forschungsprojekts im finnischen Ylivieska Anfang November innovative Lösungen zum Schutz vor hybriden Bedrohungen vorgestellt.
Präsentiert wurden in Ylivieska unter anderem Lösungen zur Erhebung, Integration und Analyse von Daten und damit die drei Schritte zur Umwandlung von Phänomenen der realen Welt in verwertbare Informationen. Airbus hat den MC IoT-Ansatz (Mission Critical Internet of Things) und den OneAtlas-Dienst für Satellitendaten vorgestellt. Bei missionskritischen Feldoperationen ermöglicht das MC IoT unter Verwendung verschiedener tragbarer Geräte und Umweltsensoren, einschließlich Video und Drohnen, das Erfassen von Daten in Echtzeit. Diese Daten können anschließend weiter verarbeitet werden, um die Lageerkennung und die Sicherheit von Ersthelfern bei schwierigen und gefährlichen Feldoperationen zu verbessern.
Das Integrieren der OneAtlas-Satellitenbilder von Airbus in andere Datenquellen kann das Verständnis der sich entwickelnden Bedrohungslandschaft vertiefen. OneAtlas ist eine digitale Plattform, die einen flexiblen und einfachen Zugang zu hochwertigen Satellitenbildern, zur Geodatenanalyse sowie industriespezifische Einblicke bietet. OneAtlas ermöglicht den Zugriff auf eine Reihe von Erdbeobachtungsdaten, einschließlich der von Airbus entwickelten hochmodernen 30 cm-Bildauflösung von zwei identischen Pléiades Neo-Satelliten.
„Zusammen mit seinen Kunden arbeitet Airbus an einem Übergang auf missionskritische Breitbanddienste, einschließlich richtungsweisender Projekte in Frankreich und Finnland. Im Rahmen dieser Kundenprojekte wird eine technologische Grundlage für die Entwicklung zukünftiger missionskritischer Lösungen geschaffen, mit der die Effizienz in den Bereichen der öffentliche Sicherheit von Ersthelfern und Bürgern verbessert werden kann. Forschungsprojekte wie ALPHA bieten Airbus eine großartige Gelegenheit für die Zusammenarbeit mit Forschern, Nutzerorganisationen und anderen Unternehmen von Weltrang sowie die Entwicklung von Innovationen und neuen Konzepten für zukünftige Anforderungen.“, erklärt Tapio Savunen, Strategic Marketing Director für Secure Land Communications bei Airbus.
2024 wird sich das ALPHA-Projekt mit Forschungsfragen rund um die Erkennung hybrider Bedrohungen und die verschiedenen Datenquellen zur Verbesserung der Lageerkennung beschäftigen. Dazu gehört u. a. die Verwendung sozialer Medien zur Vertiefung der Erkenntnisse ebenso wie die Kombination und Integration von Daten in ein gemeinsames Lagebild. Nutzerorganisationen werden dabei eine Schlüsselrolle spielen und über Nutzerinterviews in diese Forschung einbezogen.
Im kommenden Jahr organisiert das Projekt eine weitere Veranstaltung für Nutzerorganisationen, bei der die Ergebnisse des Projekts sowie die integrierte Lageerkennung in der Praxis präsentiert werden.
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